Spreeplan erhält den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2026
Die Jurybegründung
Spreeplan wird von der Jury ausgezeichnet, weil das Unternehmen beispielhaft zeigt, wie Nachhaltigkeit im Bauwesen nicht nur gedacht, sondern konsequent und praxisnah umgesetzt werden kann. Während weite Teile der Branche aktuell vor der Herausforderung stehen, sich in Richtung ökologischer, ressourcenschonender und sozial verträglicher Bauweisen zu transformieren, lebt Spreeplan diesen Anspruch seit Gründung. Nachhaltigkeit ist kein Zusatz, sondern Grundlage aller unternehmerischen Entscheidungen.
Die Jury würdigt insbesondere, dass Spreeplan konsequent auf klimaschonende und kreislauffähige Materialien setzt, vorwiegend im Bestand arbeitet, Versiegelung vermeidet und dabei auch soziale, gesundheitliche und biodiversitätsbezogene Aspekte gleichberechtigt berücksichtigt. Der ganzheitliche Anspruch zeigt sich auf allen Ebenen – von der Baustoffwahl über Energie- und Wassersysteme bis hin zu einem sozialen Unternehmensverständnis, das unter anderem auf Geschlechtergerechtigkeit, niedrige Bau- und Betriebskosten sowie gemeinschaftlich nutzbare Räume setzt.
Ein besonders starkes Signal für die Branche ist die aktive Auseinandersetzung von Spreeplan mit den systemischen Barrieren nachhaltigen Bauens. Die Jury hebt hervor, dass Spreeplan nicht nur die gesetzlichen und normativen Vorgaben erfüllt, sondern zugleich dort neue Wege sucht, wo bestehende Regularien dem Erreichen echter Nachhaltigkeitsziele entgegenstehen.
Damit wird ein kritisches Licht auf die Diskrepanz zwischen politischen Nachhaltigkeitszielen – wie sie z. B. im Leitfaden für nachhaltiges Bauen formuliert sind – und deren praktischer Umsetzung geworfen. Zugleich wirkt Spreeplan in die Branche und Gesellschaft hinein: Durch gezielte Bildungsarbeit, Beratung öffentlicher Auftraggeber und Qualifizierungen – etwa zum Thema nachhaltige Vergabe – trägt das Unternehmen dazu bei, das Verständnis für zirkuläre und suffiziente Bauweisen zu stärken.
Die Naturbauschule fungiert dabei als zentrale Plattform für den Wissenstransfer – auch in Richtung Jugendbildung und Fachöffentlichkeit. Diese Aktivitäten sind von hoher Relevanz für den sektorweiten Kulturwandel. Spreeplan steht für eine Praxis des Bauens, die nicht auf Kompromisse zwischen Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit setzt, sondern auf strukturelle Veränderung durch eigenes Handeln.
Damit liefert das Unternehmen einen wichtigen Impuls für eine zukunftsfähige Baukultur und verdient die Würdigung der Jury mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis für Unternehmen 2026.
Die Preisverleihung findet am 5. Dezember 2025 in Düsseldorf statt.
Spreeplan gestaltet Gebäude zirkulär, gesund, langlebig. Und das behaupten wir nicht nur, das tun wir sehr erfolgreich seit über 25 Jahren.
— Dag Schaffarczyk
zirkulär
gesund
langlebig
Stroh?
Ja, Stroh!
Stroh ist ein vielseitiger und nachhaltiger Baustoff, der für Dämmung und als Füllmaterial in Holzständerkonstruktionen verwendet wird, aber auch in gepresster Form ganze Wände bilden kann.